Knochenaufbau in Lahnstein
Für den festen Halt von Implantaten ist eine ausreichende Knochenhöhe und -breite Voraussetzung. Besteht bereits eine längere Zeit der Zahnlosigkeit, kann sich der Kieferknochen aufgrund der mangelnden Belastung zurückbilden. Im Rahmen einer Implantation ist in diesen Fällen zunächst ein Knochenaufbau erforderlich.
Knochenaugmentation als Fokusleistung unserer Praxis
Unsere Praxis ist auf Knochenaugmentationen spezialisiert. Wir bieten Ihnen alle gängigen sowie auch sehr komplexe Knochenaufbautechniken. Als Fachzahnarzt für Oralchirurgie ist Dr. Barry für chirurgische Eingriffe wie Knochenrekonstruktionen hochqualifiziert und verfügt über langjährige internationale Erfahrung auf diesem Gebiet.
Methoden zum Knochenaufbau in Lahnstein im Überblick:
Sinuslift
Ein Sinuslift (auch als Sinusbodenelevation oder Sinusbodenaugmentation bezeichnet) kann durchgeführt werden, wenn sich die Kieferknochenhöhe im seitlichen Oberkiefer zurückgebildet hat und die verbleibende Knochenhöhe zu gering ist, um einem Implantat festen Halt zu geben.
Interner Sinuslift
Für den internen Sinuslift wird das Bohrloch des Implantats selbst für den Zugang zur Kieferhöhle genutzt. Der Zugang erfolgt von „unten“.
Dazu erfolgt zunächst eine Bohrung bis kurz vor Erreichen der Kieferhöhle. Anschließend wird in der verbliebenen dünnen Knochenschicht eine kleine Öffnung geschaffen und die darüber liegende Kieferhöhlenschleimhaut ein wenig nach oben verlagert, sodass ein Hohlraum entsteht. Dieser Hohlraum wird mit Knochenaufbaumaterial gefüllt, das in der Heilungsphase vom Körper ab- und umgebaut und durch körpereigenen Knochen ersetzt wird. In dem deutlich höheren Knochen kann ein Implantat verankert werden.
(Quelle: ITI)
Externer Sinuslift
Bone-Spreading
Ein Bone-Spreading dient dazu, einen zu schmalen Kieferknochen zu verbreitern. Das geschieht durch Aufdehnung des entsprechenden Knochenabschnittes. Der entstehende Spalt wird mit Knochensubstanz oder Ersatzmaterial aufgefüllt.
Knochenblockmethode
Mit der Knochenblockmethode lassen sich ebenfalls Kieferabschnitte verbreitern, die insgesamt zu schmal oder zu flach sind. Bei diesem Verfahren wird ein patienteneigener Knochenblock aus einem anderen Abschnitt des Kiefers oder ein allogener Knochenblock (Spenderknochen) an die entsprechende Stelle transplantiert.
Schalentechnik
Die Schalentechnik ist ein besonders innovatives und minimalinvasives Knochenaufbauverfahren. Hierbei entnehmen wir einen Knochenblock aus einem anderen Abschnitt des Kiefers und teilen diesen in mehrere dünne Knochenschalen. Mit speziellen Schrauben werden die Knochenschalen an der aufzubauenden Stelle fixiert. Zwischen den einzelnen Schichten füllen wir körpereigene Knochenspäne ein.
Sandwich-Osteotomie
Die Sandwich-Osteotomie beschreibt eine Technik, bei der ein höherer Kiefer geschaffen wird – und zwar durch einen horizontalen Knochenspalt, der mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt wird.
Guided Bone Regeneration (GBR)
Bei der Gesteuerten Knochenregeneration (Guided Bone Regeneration, GBR) füllen wir den Kieferknochen mit körpereigenem Knochen oder gut verträglichem Ersatzmaterial auf. Oftmals wird hierbei der entsprechende Bereich im Kiefer mit einer speziellen PTFE-Membran abgedeckt. Das verhindert, dass schnell wachsendes Zahnfleisch in den Bereich einwächst, der für den Knochen vorgesehen ist. Die PTFE-Membran ist nicht resorbierbar und erhält ihre Volumenstabilität über die gesamte Heilungsperiode hinweg aufrecht.
Unsere besonderen Leistungen bei Knochenaugmentationen:
- Stammzellentherapie: Zur Knochenneubildung werden Stammzellen aus dem Beckenkamm des Patienten gewonnen, mit Knochenaufbaumaterial vermischt und an der entsprechenden Stelle eingefügt.
- Heilungsfördernde Wachstumsfaktoren (PRF®, A-PRF®): Bei diesem Verfahren werden die im Eigenblut in hoher Konzentration enthaltenden Wachstumsfaktoren zur Förderung der Implantatheilung genutzt. Da PRF®/A-PRF® zu 100 Prozent auf patienteneigene Substanzen basiert, ist es absolut verträglich
- 3D-gedruckte Titangitter: Für die Rekonstruktion von komplexen Knochendefekten ist die Schaffung eines verlässlichen „Gerüsts“ am Knochen erforderlich. Hierbei setzen wir auf patientenindividuelle 3D-gedruckte Titangitter. Bei näherem Interesse beraten wir Sie gerne persönlich dazu.
- Ridge Preservation: Mit dieser Technik kann das vorhandene Knochenvolumen nach einer Zahnentfernung erhalten werden. Somit lassen sich optimale Voraussetzungen für das Einsetzen eines Implantats schaffen.
Weiterführende Informationen zum Knochenaufbau erhalten Sie unserem Patientenratgeber.